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Gemäß dem Motto „Friends“ stehen beim heurigen 10-jährigen Jubiläum viele treue WegbegleiterInnen auf der Bühne, die sich mit dem Festival verbunden fühlen.

Wolfgang Muthspiel

Wolfgang Muthspiel ist einer der einflussreichsten Jazz-Gitarristen seiner Generation. Nach Studien am New England Conservatory und dem Berklee College of Music in Boston tourte er zwei Jahre mit dem Gary Burton Quintett und erspielte sich in der Jazzszene einen hervorragenden Ruf. 2000 gründete er das Label «Material Records». Mit seinen diversen Projekten und Ensembles wie dem Trio «MGT» (Muthspiel – Grigoryan – Towner), dem Austria String Trio (zusammen mit Benjamin Schmid und Florian Eggner) und dem Wolfgang Muthspiel Quintet feiert er weltweit große Erfolge und veröffentlichte mehrere Alben. Seit 2017 ist Muthspiel künstlerischer Leiter des „Focus Year“ am Jazzcampus Basel. 2021 wurde ihm der Deutsche Jazzpreis in der Kategorie „Saiteninstrumente International“ verliehen.

Simone Bernert

Werdegang: In Simones Familie war Malerei stets gegenwärtig. Ihre Großmutter war eine begnadete Malerin. Bei ihr verbrachte sie bereits als Kind viele Stunden und sah ihr bei der Arbeit zu. Als Simone im Alter von 16 Jahren beschloss, die Schule abzubrechen, um sich fortan gänzlich der Malerei zu widmen, verlangte ihre Großmutter, Simones Arbeiten zu sehen. Danach ermahnte sie ihre Enkelin, von nun an gut auf ihre Hände zu achten, sie seien ihr wertvollstes Werkzeug. Zwei Jahre später machte sich Simone selbstständig und arbeitet mittlerweile seit mehr als 30 Jahren als bildende Künstlerin.

Ihre Absicht als Künstlerin: "Verbindungen herzustellen steht im Zentrum meiner künstlerischen Arbeit. Vom Eigenen zum Anderen. Von einer Suche zu einer Antwort oder zumindest zu einer Möglichkeit. Damit das gelingt, stelle ich Fragen, die MitstreiterInnen im Schaffensprozess sind. Von ihnen lasse ich mich leiten. Die Fragen sind ein wichtiger Kompass und helfen mir, die Richtung zu finden, in der das fertige Bild oder die Installation seine Platzierung sucht."

Romana Amerling

Die Sopranistin Romana Amerling, geb. in NÖ, Absolventin des Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, konzertiert sowohl als Konzertsängerin als auch auf der Opernbühne.

"All die Komponisten der Liedermatinee auf der Alm hinterm Brunn verbindet eine besondere Affinität zur Musik für Stimme und Klavier. Die ausgewählten Lieder geben mir die Möglichkeit zu einer sehr puren und natürlichen Interpretation. Dieses Spektrum der Stimmgebung und die besonders volksliedhaften Werke dieser großen Komponisten empfinde ich als äußerst passend für ein Konzert auf der Alm. 

Durch meine enge Verbindung sowohl persönlich als auch musikalisch zum Weissensee, zum Festival und den verantwortlichen Personen, ist es mir eine besondere Freude im Jubiläumsjahr dabei zu sein."

Nina Kazourian

Nina Kazourian studierte von 2008-2012 Anthropologie in Lyon und Stockholm als auch Bratsche und Neue Musik in Strasbourg und Stuttgart von 2012-2017.

Sie konzertiert mit verschiedenen Ensembles der klassischen und Neuen Musik in Europa, Australien und China. Sie ist Mitglied des hoch gepriesenen Stegreif Orchesters, in dem sie als Violinistin, Sängerin und Komponistin kreativ tätig ist. 

Ihr Betätigungsfeld ist äußerst vielfältig: Die Gitarre spielt eine große Rolle in ihrem Leben – und ihre Stimme. So sang/spielte sie Zerlina in « Giovanni, eine Passion » in der Neuköllner Oper, spielte als Bratschistin mit dem National Orchestra of Irak, schrieb die Musik für die Figurentheater Performance /Not/ in my name und war Mitglied des ULYSSES Ensemble für Neue Musik. Ihr Lied/Singer-songwriter Debut-Album „Under Rivers“ erschien im Jahr 2021.

Foto: Martin Kubik

Mela Marie Spaemann

Der musikalische Weg der Cellistin und Singer-Songwriterin Mela Marie Spaemann ist von einer regen und vielseitigen Konzerttätigkeit und von ihrem kontemplativen und neugierigen Zugang zu unterschiedlichen Formen des Kunstschaffens geprägt. Sie tritt regelmäßig in kammermusikalischer Besetzung und solistisch in Begleitung zahlreicher Orchester auf (zuletzt des Beethoven Orchesters Bonn 2023). Neben ihrer klassischen Laufbahn ist Mela Marie Spaemann Singer-Songwriterin und nutzt ihr Cello im Tango-Nuevo und Soul/Jazz-Bereich auf vielfältigste Weise. Sowohl ihr Solo-Projekt als auch ihr Duo mit dem Akkordeonisten Christian Bakanic führen sie zu internationalen Festivals, darunter die „Tiroler Festspiele Erl“, „Puplinge Classique“ in Frankreich und “Konzerthaus International” in New York. Zwischen 2018 und 2021 tourte Marie als Solistin der Produktion „The World of Hans Zimmer“ durch die Arenen Europas. Weiters begleitet Marie Spaemann MusikerInnen und PerformerInnen in ihrer Arbeit als ganzheitlicher Atem-Coach und "Creative Companion".

"Umgeben von schönster Natur, mit lieben Menschen Zeit zu verbringen und dabei gemeinsam kreativ zu sein und Musik zu machen: Weißensee Klassik vereint eigentlich alles was mir gerade im Leben wichtig ist!"

Florian Willeitner

Florian Willeitner, 1991 in Passau geboren, ist ein vielfach ausgezeichneter deutscher Violinist, Komponist und Arrangeur, der sowohl im Jazz- als auch im Klassikbereich tätig ist. Seine Mission ist die Symbiose weltweiter Musiktraditionen.

2019 gründete er mit seinem langjährigen musikalischen Mitstreiter Ivan Turkalj die Künstlerplattform und Produktionsfirma Pool of Invention. Er schuf Werke für namhafte Orchester, Festivals und Solisten, darunter das Tonkünstlerorchester Niederösterreich, Benjamin Schmid und Rolando Villazon. Seine Musik wird weltweit in renommierten Spielstätten und Festivals aufgeführt. Er ist Gründungsmitglied des New Piano Trios, mit dem er 2022 den Bayerischen Kunstförderpreis gewann, seit November 2021 ist er erster Violinist des renommierten vision string quartet. Bei der International Zbigniew Seifert Competition 2016 erspielte er den 2. Preis. 2017 schloss er sein Masterstudium bei Benjamin Schmid an der Universität Mozarteum mit Bestnoten ab. Florian Willeitner lebt in Passau und ist seit 2021 exklusiver recording artist bei ACT Music.

"Der Weissensee mit seinem Festival ist für mich einer der schönsten Orte der Welt, ein Safespace für Kunst, Inspiration, Natur und die öiebsten Menschen, die man sich nur wünschen kann."

Foto: Podium Festival Esslingen

Daniela Knaller

Daniela Knaller ist ausgebildete Sprecherin, Stimmtrainerin, 15 Jahre lang Moderatorin in der Musikabteilung von Ö1.

Ihr geht es um einen authentischen, freien Ausdruck in Stimme und Sprache, um damit das Publikum wirklich zu erreichen. Als Kind schon wunderte sie sich über die künstliche Sprache bei den TV-Abendnachrichten. 

An der Zusammenarbeit im Ensemble des Weissensee Klassik Labs genießt sie die wertschätzende Atmosphäre, den hochprofessionellen Raum, der freie Entfaltung und ein spielerisches Ausprobieren ermöglicht.

Bryan Benner

Der in Orlando, Florida, geborene Sänger, Gitarrist, Dichter und Songwriter Bryan Benner tritt seit zwei Jahrzehnten in ganz Europa auf. Bryan lebt in Wien, wo er das international renommierte Kunstliedensemble "The Erlkings" gründete und bekannt wurde für seine originellen Interpretationen, sowohl als Sänger, Kammermusiker als auch als poetischer Übersetzer. Bis heute hat er 18 Studioalben seiner eigenen Projekte produziert und darauf gespielt, darunter 6 Alben mit The Erlkings, 2 Alben mit neapolitanischer Musik und 7 Alben mit Originalsongs. Er ist ein Alumnus des Royal Conservatory of Scotland, des Rossini Conservatory in Pesaro und der Musik und Kunst Universität in Wien und erhielt ein Vollstipendium des Associate Board of Royal Schools of Music sowie ein ebenso großzügiges Stipendium der Friends of Scotland, eine Auszeichnung, die ihm persönlich von Sir Sean Connery überreicht wurde. Bryan ist geehrt, in vielen der wichtigsten Gesangstempeln Europas aufgetreten zu sein, darunter als regelmäßiger Gast bei der Schubertiade in Hohenems, der Wigmore Hall in London sowie dem Wiener Konzerthaus und dem Musikverein. Außerhalb der Musik widmet er sich gerne der Pilzsammlung, dem Tennis, der Reparatur mechanischer Uhren und dem Pfeiferauchen.

Foto: Theresa Pewa

Anna Vidyaykina

Ihr Debüt in Sandmalerei feierte Anna Vidyaykina 2014 beim Podium Festival für Kammermusik in Mödling. Seitdem lässt sie Sand-Choreografien zur klassischen Musik entstehen und tritt mit unterschiedlichen Ensembles in Österreich, Deutschland und Italien auf.

Seit 2021 entstanden für das Weissensee Klassik Festival die Stücke "Lost Skin" und “Der kleine Prinz” und somit wurde auch die Brücke zur zeitgenössischen Musik geschlagen. 

Im selben Jahr wurde gemeinsam mit der Pianistin Sabina Hasanova das Projekt “Piano & Sand” initiiert.

Anna ist auch Malerin und Illustratorin. Als Kunstvermittlerin bettet sie die Sandmalerei in den schulischen Alltag ein. 2020 erschien das große österreichische Märchenbuch “Von Drachenfrau und Zauberbaum” mit ihren Illustrationen.

Foto: Dasha Serpukhovitina

Alexander Wienand

Alexander Wienand, geb. 1982, ist ein komponierender Pianist, für den die Welten des Jazz und der sogenannten ernsten Musik von Anfang an untrennbar zum Inspirationsfeld gehörten. Er studierte beide Fächer und ist seitdem mit eigenen Projekten international in beiden Sparten zu hören. Gefördert wurden Projekte des Pianisten unter Anderem vom NRW Kultursekretariat, dem bayrischen Kultusministerium, dem Berliner Senat, der deutschen Stiftung Musikleben und dem deutschen Tonkünstlerverband. Seine Ensembles und Einspielungen wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Wienand ist Dozent für Jazzklavier an der Universität der Künste Berlin. 

"Ich spiele gerne beim Weissensee Klassik Festival, weil man immer gespannt sein darf auf neue Formate und spektakuläre Spielorte. Außerdem darf ich dort in malerischer Umgebung mit Freunden an neuer Musik arbeiten, was will man mehr?"

Foto: Andrej Grilc

Christoph Zimper

Der künstlerische Leiter ist ein waschechter Tausendsassa. Er liebt es, das Erlebnis Musik in all seinen Facetten zu erkunden. Er ist Klarinettist, Universitätsprofessor an der Wiener Musikuniversität, kuratiert als künstlerischer Leiter zwei Musikfestivals, komponiert leidenschaftlich gerne und ist darüber hinaus dabei, eine Community aufzubauen.

Das Weissensee Klassik Festival ist für ihn ein kreativer Spielplatz für die Seele, auf dem Herzensvisionen umgesetzt werden, persönliche Verbindung entstehen oder vertieft werden, und die  atemberaubende Natur des Weißensees gemeinsam gefeiert wird!

Christiane Bergner

Christiane Bergner organisiert zusammen mit der Knaller-Zimper-Familie seit 2022 das Weissensee Klassik Festival. Im Alter von 6 Jahren nahm sie das erste Mal Geigenunterricht. Während ihrer Schulzeit nahm sie Unterricht an der Akademie für Tonkunst Darmstadt und war Preisträgerin des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ in Deutschland. 2006 startete sie ihr BWL-Studium in Mannheim. Danach folgten Auslandsaufenthalte in Spanien und England. 2017 promovierte sie im Bereich empirische Bildungsforschung. Christiane ist derzeit als Unternehmensberaterin tätig und über die Jahre der Geige in ihrer Freizeit treu geblieben.

Austrian Baroque Company

Eine Kollektion aus Arien, Fantasien, Grounds, Liebesliedern und musikalischem Humor

Eleganz, aristokratische Unnahbarkeit, verschwenderische Großzügigkeit an Kostümen, Masken und Kulissen, großangelegte Spektakel aus Tanz, Gesang, mimischer Darstellung und Musik … die mit praller Lebenslust getränkte Welt des Barock lässt uns wandeln in einem Lustgarten der schönsten Sonaten und Ciacconas italienischer Herkunft, englischer Grounds und Maskentänze und verwandelt dabei durchaus eine britische „Tea Time“ in eine „Dancing Time“. Der österreichische Blockflötist Michael Oman gewährt uns mit seiner virtuosen Austrian Baroque Company Einblicke in die barocken Sinnesfreuden einer von vollen Gegensätzen geprägten Zeit.

Austrian Baroque Company: 

Michael Oman – Blockflöte
Wolfgang Heiler – Barockfagott & Blockflöte
Daniel Oman – Barockgitarre
Martina Oman – Cembalo

Foto: Andrea Vazquez