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Hannes Buchinger
Geboren 1964 in Passau, aufgewachsen in Oberösterreich aufgewachsen, hat Hannes in seinem beruflichen Werdegang schon einige mutige Entscheidungen getroffen. Nach dem Studium der Landwirtschaft war er
in der Landwirtschaftskammer als Berater tätig, wechselte dann als Projektleiter zu einem Schwimmteichbaubetrieb, um später - nach einer längeren Südamerikareise - die Fotografenmeisterprüfung abzulegen und sich in diesem Beruf selbständig zu machen. Er genießt seine Freiheit als Selbstschaffender. Seit nunmehr 13 Jahren verbringt er die Sommermonate als Halter auf der „Alm hinterm Brunn“ am Weissensee.
In all den Jahren auf der Alm ist auch sein Film – „Der Halter“ - entstanden, in
dem er Tagesabläufe zeig, wie er sie auf der Alm immer wieder erlebe.
Die Uraufführung fand im Rahmen des Weissensee Klassik Festivals im Jahr 2020 statt. MusikerInnen des Festivals unterlegten den Film mit Livemusik, komponiert eigens von Florian Willeitner und Christoph Zimper. Seitdem wurde das Projekt öfters aufgeführt, wie ua. im muth in Wien, in der Kulturfabrik in Hainburg und bei Festivals in Deutschland.
„Während ich mich in der Stadt fotografisch hauptsächlich mit Architektur beschäftige, sind meine Almbilder stark von der Natur, von der Landschaft und „meinen“ Tieren geprägt. Meine Arbeiten sollen die Freude und Vertrautheit, die ich beim Arbeiten mit den Tieren auf der Alm empfinde, zum Ausdruck bringen.“
András Des
András Dés ist ein Perkussionist, der Musik mit einem abenteuerlustigen Geist begegnet und
Rhythmen sowie Klänge an unerwarteten Orten entdeckt. Geboren in Budapest und mittlerweile in
Wien ansässig, hat Dés einen einzigartigen und innovativen Stil entwickelt, bei dem er
Alltagsgegenstände, Bäume, Steine oder Wasser in Instrumente verwandelt.
Seine Affinität zum Theater zeigt sich in seinen Kompositionen für zahlreiche Bühnenproduktionen
sowie in seinem Solostück „Unblinking“, das die Grenzen zwischen Konzert und Theater
verschwimmen lässt. Zuletzt war er Teil eines der spannendsten Kunstprojekte Wiens – Ganymed
– im Naturhistorischen Museum. Im Laufe der Jahre hat Dés sein eigenes Perkussions-Setup
stetig verfeinert, sodass er mit der rechten Hand wie ein Schlagzeuger und mit der linken wie ein
Perkussionist spielen kann.
Neben seiner Tätigkeit als Musiker ist Dés ein vielseitiger Komponist, der Filmmusiken und
Theatermusiken schreibt. Durch seine Musik lädt Dés das Publikum dazu ein, die Welt auf neue und
unerwartete Weise zu erleben – und bietet damit eine erfrischende Perspektive in einer oft
vorhersehbaren Welt.
Magdalena Hoffmann
Die deutsche Harfenistin Magdalena Hoffmann ist seit 2018 Solo-Harfenistin im Symphonieorchester
des Bayerischen Rundfunks, lehrt am Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck und mag schlicht Lebensläufe.
Sie ist bei der Deutschen Grammophon unter Vertrag, das erste Album „Nightscapes“ erhielt 2022
einen Opus Klassik, ihr zweites Album „Fantasia“ erschien im September 2024.
Sie studierte in Düsseldorf bei Fabiana Trani, in München bei Cristina Bianchi und in London bei Skaila
Kanga, wenn sie genug übte, gab’s auch ein paar Preise bei Wettbewerben, z.B. zwei Sonderpreise
beim ARD-Wettbewerb 2016 in München. Festivals sind schön und da spielt Magdalena Hoffmann
auch manchmal (Schleswig-Holstein, Rheingau, Anima Mundi Pisa, Hitzacker, MDR Musiksommer…).
Sehr gerne musiziert sie auch für Kinder und hat daher 2014 ein Theaterkonzert („ODYSSEE“)
entwickelt, in dem die Harfe zu Schiff, Bogen, Webstuhl und vielem mehr wird.
Magdalena Hoffmann ist Kulturbotschafterin für das Projekt CASA HOGAR, das sich um Bildung und
Unterkunft für Mädchen in der kolumbianischen Krisenregion Chocó bemüht.
Tommaso Huber
Geboren in Linz aufgewachsen in Putzleinsdorf im Mühlviertel, ist Tommaso Huber ein vielseitiger Musiker und Pädagoge mit einer breiten Ausbildung und langjähriger Erfahrung als Akkordeonist, Kontrabassist und Geigenbauer. Ausgebildet in Linz (Musikgymnasium) und Wien (mdw), ist er seit 2000 im Orchester der Wiener Volksoper engagiert. Mit einer Leidenschaft für Musik über verschiedene Genres hinweg arbeitet er sowohl als Musiker als auch als Dozent. Außerdem besitzt er eine fundierte Ausbildung im Geigenbau.
Er spielt und spielte in zahlreichen Ensembles, wie u.a. der Camerata Salzburg, Pürbacher Volkskunstorchester, Die Tanzgeiger und ist Mitbegründer der Ensembles Amarcord Wien, bass instinct und The Flying
Schnörtzenbrekkers. Dozententätigkeit beim Wiener Jeunesse Orchester, dem OÖ Jugendorchester, bei der Glatt&Verkehrt Musikantenwerkstatt in Krems, beim Festival XONG, u.a.m..
Josef Hundsbichler
Geboren 1996, studierte Josef als gebürtiger Wiener zunächst in seiner Heimatstadt an der Musik und Kunst Privatuniversität, ehe ihn das Orchesterspiel nach Deutschland zog. Dem aktuellen Zeitvertrag beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunk gingen solche bei den Münchner Philharmonikern und dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt voraus. Nebenher widmet sich der Bratschist so viel wie möglich der Kammermusik und ist quer durch Europa regelmäßiger Gast bei internationalen Kammermusik-Festivals, wie im Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, beim Grafenegg Festival, Bolzano Festival Bozen, Podiumfestival Mödling oder beim Festival der Kammermusikplattform „Klangperipherie“.
Maria Kim Grand
Geboren 1992 in der Schweiz, ist María Kim Grand eine schweizerisch-argentinische Tenorsaxophonistin, Komponistin, bildende Künstlerin und Pädagogin. 2011 zog sie nach New York und wurde schnell zur Protegée legendärer Musiker wie Billy Harper und Antoine Roney sowie NEA Jazz Master Von Freeman. María trat unter anderem mit Musikern wie Vijay Iyer, Steve Coleman, Mary Halvorson, Jen Shyu und Aaron Parks auf. Sie leitet das Ensemble DiaTribe und tourte als Leiterin und Ensemblemitglied durch Europa, die USA und Südamerika. Dabei spielte sie in Clubs, Konzertsälen und auf Festivals. María lebt abwechselnd in der Schweiz, New York und Guatemala. 2018 wurde Grand im Jazz Times Extended Critics Poll zum besten neuen Künstler gewählt und für den Nachwuchsmusikerpreis der Jazz Journalist's Association nominiert. Im Frühjahr 2025 graduierte sie von der Ecoute Ton Corps-Schule in Quebec mit einer Methode für holistische Therapie.
Sebastian Kolarz-Löschberger
Geboren 1990, erhielt Sebastian Kolarz-Löschberger seinen ersten Hornunterricht bei seinem
Vater Johannes Löschberger in der Musikschule Hartberg. Später studierte er am Johann-Josef Fux
Konservatorium Graz. Mit 17 Jahren begann er sein Konzertfachstudium an der Universität
für Musik und darstellende Kunst Wien, welches er 2015 mit Auszeichnung abschloss. Seit 2011 ist Sebastian Kolarz-Löschberger Solohornist im Tonkünstler Orchester Niederösterreich.
Weiters wirkt er regelmäßig im Wiener Kammerorchester sowie als Substitut in Orchestern wie den Wiener Philharmonikern und den Wiener Symphonikern. Auch wirkt er als Kammermusiker in
diversen Ensembles mit, wie der Wiener Klangkommune und dem Ensemble Soundartists, mit denen er unter
anderem Konzerte im Wiener Musikverein sowie im Wiener Konzerthaus geben durfte.
Seit Herbst 2016 ist Sebastian Kolarz-Löschberger Lehrender an der MDW Wien.
Marie Kropfitsch
Marie Isabel Kropfitsch, Jahrgang 1997, wurde bereits mit sechs Jahren in die Hochbegabtenklasse von Marina Sorokova an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien aufgenommen. Sie studierte ebendort bei Christian Altenburger Konzertfach Violine. Seit 2021 studiert sie an der Hochschule für Musik und Theater München. Zahlreiche nationale und internationale Konzerte brachten sie zu Festivals und Konzerthäusern wie der Wiener Mozartgesellschaft, Dubrovnik Sommerfestival und der Kaunas Philharmonic Society.
Seit einigen Jahren ist die junge Musikerin mit großer Begeisterung auch regelmäßig als Bratschistin in Kammermusikkonzerten zu erleben. Geprägt wurde die junge Geigerin auch durch ihre Familie: Ihr Vater gründete gemeinsam mit seinen Geschwistern das Jess Trio, bei dem - zum Quartett ergänzt - auch Marie Isabel Kropfitsch des öfteren mitwirkt.
Mahan Mirarab
Mahan Mirarab wuchs in der iranischen Hauptstadt Teheran auf und lebt in Wien. Er studierte jahrelang traditionelle persische Musik und andere einheimische Klänge und Kulturen: Arabisch, Afrikanisch, Türkisch, Kurdisch usw. und verfeinerte gleichzeitig seine Fähigkeiten im Jazz, in der westlichen Klassik und in der Popmusik. Als Virtuose der (relativ seltenen) bundlosen Gitarre hat er sich auf die Verbindung mikrotonaler Systeme mit Jazz und improvisierter Musik spezialisiert.
Sein Wunsch, sein musikalisches Vokabular zu erweitern, führte ihn 2009 nach Europa, wo er zahlreiche Musiker aus aller Welt traf und mit ihnen zusammenarbeitete, darunter Anthony Braxton, Erkan Ogur, Alain Perez, Hadar Noiberg, Johannes Berauer, Omar Klein, András Dés und andere. Mirarab komponiert, arrangiert und tritt in den Bereichen Jazz, experimentelle Musik, Akustik/Elektronik, Folk und traditionelle Musik sowie für Film, Tanz und Theater auf.
Er repräsentiert eine Generation junger Migrantenmusiker in Europa, die die Klanggrenzen der Musikindustrie verschieben und sich für mehr Vielfalt in Bezug auf Qualität, Dialog und Kreativität einsetzen. Sein Ziel ist es, durch Musik eine neue Erzählung über die Kulturen des Nahen Ostens und den Jazz zu schaffen.
Golnar Shayar
Geboren 1985 in Teheran, ist Golnar Shahyar eine in Europa ansässige iranisch-kanadische Sängerin, Komponistin, Performerin, Texterin und Musikpädagogin. Nach einem Studium in Kanada zog sie 2008 nach Wien, um ihren Traum, Musikerin zu werden, zu verwirklichen. Nach kurzer Zeit spielte sie auf internationalen Bühnen und Festivals und beendete ihre Gesangs- und Musikausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Ihr Engagement dafür, neue kulturelle und musikalische Dialoge schaffen zu wollen, führte zu zahlreichen Kooperationen mit international renommierten Musikern wie Erkan Ogur und Alain Perez - sowohl auf der Bühne als auch im Bereich der Musikproduktion. Als Leadsängerin ihrer Bands Sormeh, Choub, Gabbeh, Sehrang, Golnar & Mahan und als Solistin GolNar hat sie zahlreiche CDs mitproduziert und veröffentlicht, viele Nominierungen erhalten und wurde sechs Jahre hintereinander vom NASOM-Programm ausgewählt, die österreichische Musikszene weltweit zu vertreten.
"Ich bezeichne mich als zeitgenössische Sängerin und Improvisatorin und bin darauf spezialisiert, die Musiksprache in Bezug auf meine musikalischen Wurzeln und meine Identität zu diversifizieren."
Antonia Straka
Antonia Straka wurde 2002 in Klosterneuburg eine Musikerfamilie hinein geboren. In der Konzertsaison 2023/24 war die Cellistin Featured Artist der Jeunesse Österreich.
Nach Studien an der mdW und an der HfM Karlsruhe setzt sie gegenwärtig ihre Ausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste bei Thomas Grossenbacher fort. Seit 2022 ist Antonia außerdem Stipendiatin der Internationalen Musikakademie Liechtenstein und wird mit Stipendien der Stiftung Lyra und der Geert und Lore Blanken Schlemper Stiftung unterstützt.
Antonia Straka gab zahlreiche Konzerten, darunter sie 2022 die Saisoneröffnung im ausverkauften Goldenen Saal des Wiener Musikvereins mit Antonin Dvořáks Cellokonzert, ein Jahr davor debütierte sie im Schubertsaal des Wiener Konzerthauses und als Solistin mit dem Slowakischen Rundfunkorchester im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Mit dem „Next Generation Orchestra“ des Wiener Musikgymnasiums war sie mehrmals als Solistin in Beethovens Tripelkonzert zu hören. 2022/23 debütierte sie als Solistin mit dem Wiener Kammerorchester, 2024 war sie als Solistin und Dozentin bei der IberAcademy in Medellin, Kolumbien zu Gast, wo sie mit dem dortigen Orchester Joseph Haydns Cellokonzert in D-Dur aufführte, Recitals spielte und ein Celloensemble leitete.
Die Strottern
Das Wienerlied lebt! Und daran ist das Duo Die Strottern nicht ganz
unschuldig: Seit fast 30 Jahren entstauben Klemens Lendl und David
Müller das Wienerlied musikalisch und inhaltlich so gründlich, dass aus
einer lokalen Liedtradition eine Musik entsteht, die auf der ganzen Welt
verstanden wird. Davon zeugen auch Auszeichnungen wie der Deutsche
Weltmusikpreis RUTH oder der AMADEUS Austrian Music Award.
Ende der 1980er, als Teenager, begannen Klemens Lendl und David
Müller miteinander zu musizieren. Erste Bekanntschaft mit alten
Wienerliedern machten sie Mitte der 1990er, aber erst als sie um die
Jahrtausendwende den Wiener Poeten Peter Ahorner kennenlernten,
fanden sie im Neuen Wienerlied ihre musikalische Heimat. 2003
erschien eine erste CD mit eigenen Liedern und seither erkundeten Die
Strottern auf zehn weiteren Alben die Randbezirke der Wiener Musik.
Immer wieder suchen sie im Zusammenspiel mit Musikern aus anderen
Genres von Jazz bis Alter Musik nach neuen und heute gültigen
Ausdrucksmitteln und Themen für das Wienerlied.
Alexander Wienand
Alexander Wienand, geb. 1982, ist ein komponierender Pianist, für den die Welten des Jazz und der sogenannten ernsten Musik von Anfang an untrennbar zum Inspirationsfeld gehörten. Er studierte beide Fächer und ist seitdem mit eigenen Projekten international in beiden Sparten zu hören. Gefördert wurden Projekte des Pianisten unter Anderem vom NRW Kultursekretariat, dem bayrischen Kultusministerium, dem Berliner Senat, der deutschen Stiftung Musikleben und dem deutschen Tonkünstlerverband. Seine Ensembles und Einspielungen wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Wienand ist Dozent für Jazzklavier an der Universität der Künste Berlin.
"Ich spiele gerne beim Weissensee Klassik Festival, weil man immer gespannt sein darf auf neue Formate und spektakuläre Spielorte. Außerdem darf ich dort in malerischer Umgebung mit Freunden an neuer Musik arbeiten, was will man mehr?"

Christoph Zimper
Der künstlerische Leiter des Weissensee Klassik Festivals ist ein waschechter Tausendsassa. Er liebt es, das Erlebnis Musik in all seinen Facetten zu erkunden. Er ist Klarinettist, Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, kuratiert als künstlerischer Leiter zwei Musikfestivals, komponiert leidenschaftlich gerne und ist darüber hinaus dabei, eine Community aufzubauen.
Das Weissensee Klassik Festival ist für ihn ein kreativer Spielplatz für die Seele, auf dem Herzensvisionen umgesetzt werden, persönliche Verbindung entstehen oder vertieft werden, und die atemberaubende Natur des Weißensees gemeinsam gefeiert wird!
